Faust II

Holzsplitter fliegen durch die Luft. Es riecht nach Benzin.
Ich kann nicht mehr atmen. Und trotzdem geht es mir gut.Weißer Nebel um mich ‚rum, ich kann keinen mehr seh’n.
Die Menschen verlassen den Saal, es sind mehr Leute auf der Bühne als davor.
Das soll Krautrock sein, Musik für alle Sinne.
Kreissäge, Hexler, Gitarren, Betonmischer und Blechpercussion für die Ohren.
“How much is the fish?“ Ich habe noch den Geschmack der Sprotten im Mund.
Dazu kommt das frisch gehobelte Holz. Harz schmeckt besser als es riecht.
Vorher war da noch Laub, denn: „Rund ist schön“.
Durch den weißen Rauch erahne ich nur noch wo ich bin … äh … wo ich war.
Ich bin allein in einer wohlig-warmen Welt des Klanges. Chaos kann so schön sein.

Wann kommen sie wieder mit solch einer Show.
Freaks sind frei, auch im Exil des Hafenklangs.
Geradeaus der Rhythmus. Vorwärts, eingepackt in Sounds.
Manchmal eine Melodie: „It’s a rainy day, sunshine baby“.
Das Konzert schwingt noch Ewigkeiten nach.
Ich fühle mich so „ahhhhhh!!!“.

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